Lena Kaapke, Atelierstipendiatin 2016 – 2018 im Haus 8, Anscharpark Kiel
geb. 10.02.1989 in Flensburg (D)
„Im Mittelpunkt meiner Arbeiten stehen Keramik-Installationen, welche durch die Form transportiert ein inhaltliches Konzept wiedergeben. Das Erarbeiten verschiedener Wissensgebiete zieht sich durch alle meine Projekte. Logik, Strategie und Systeme bilden die Basis meines Prozesses. Konzeptionell erforsche ich mit meiner Arbeit eine Reihe persönlicher Erfahrungen und Interessen, die sich im Gebrauch von „Multiples“ ausdrücken.
Meine Installationen spiegeln die Vielfalt der Möglichkeiten traditioneller Keramikprozesse wider und stellen gleichzeitig die Rolle der Keramik in der zeitgenössischen Kunst in Frage. Die Objekte und Gefäße sind häufig Bilder und Darstellungen von eigenen künstlerischen Interessen – so setzte ich zum Beispiel die Schale einmal als Sinnbild für den Reichtum, einmal als Sinnbild für die Essenden der Welt ein.
In einer anderen Installation wähle ich die neue Topographie eines alten Industriezentrums zum Gegenstand meiner Arbeit, in einer weiteren die Materialisierung meiner Naturerfahrung beim Wandern in Norwegen.In meinem aktuellen Projekt geht es um die Keramik selbst, um die keramische Farbe. Ich untersuche das Spektrum der Farbe „Rot“ in den keramischen Technologien. Meine Projekte zeigen mein Interesse an Forschung, Methoden und Klarheit, das macht sie lesbar für jeden.“
Die Künstlerin Lena Kaapke studierte Freie Kunst und Keramik bei Professor Dr. Kerstin Abraham an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und schloss 2015 ihr Studium mit dem Master of Fine Arts ab. 2015 – 2018 war sie Muthesius-Projektstudentin. 2016 gewann sie den Förderpreis des Kunstpreises des Landes Schleswig-Holstein.
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