
Meng-Chan Yu, Atelierstipendiatin 2016 – 2018 im Haus 8, Anscharpark Kiel
geb. 1988 in Pingtung City (Taiwan)
„Jeder kleine Schritt ist ein wichtiger Baustein, der zu einem möglichst besten Ergebnis beiträgt. Für die Workshop-TeilnehmerInnen geht es weniger darum ein selbstgebautes Produkt zu erhalten. Ein relevanter Aspekt ist es, dass die TeilnehmerInnen die Erfahrungen für die Realisierungsprozesse wie z.B die kreative Denkweise, die Beobachtungsfähigkeit sowie Fragestellungen (Probleme entdecken), Experiment-Methoden, handwerkliches Können bekommen haben und dies als Werkzeug für die Zukunft beibehalten.“
Der Creativ-Thinking-Workshop ist speziell für Menschen mit Behinderungen konzipiert. Dieser führt den Prozess von der Ideen-Entwicklung bis zu der Realisierung durch. Das aller Wichtigste ist es, dass die TeilnehmerInnen ihr kreatives Potenzial herausbringen und dies auf die Produkte übertragen.
Das kreative Denken spielt nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Ideen, es hat auch starken Einfluss auf die Vorgehensart- und weise beim Prototype-Bau. Immer wieder wurden die entstandenen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung thematisiert, bewusst und deutlich gemacht. Danach folgte immer eine Phase der kreativen Problemlösung. Die TeilnehmerInnen wurden dazu häufig paarweise aufgeteilt, um sich dann mit individueller Anleitung die Antworten sowie das Wissen selbstständig zu erarbeiten.
„Um den Entwicklungsprozess auch für die Zuschauer verständlich zu machen, wähle ich einen Teil der bedeutenden Schritte aus, um sie dann zu präsentieren. Ich ordne diese nach der Zeit und stelle sie auf einen langen Tisch. Wenn man durch den Raum geht, hat man einen Überblick von der Entwicklung.“
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